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Skitour in St. Antönien vom 6.3. bis 7.3.201

Hans Schmider • 10. März 2021

Trotz Corona haben wir eine Skitour in der Schweiz unternommen. Auf einer Skitour ist man ja auch alleine unterwegs.

Im Hotel waren sehr wenige Gäste. Letztlich hatten wir weniger Kontakte wie beim arbeiten und zu Hause.


Wie auch immer, am ersten Tag bei schönstem Wetter bestiegen wir das Jägglisch Horn mit 2.290 m. Nach ca. 3 Stunden hatten wir die 900hm überwunden. In der Abfahrt hatten wir überraschender Weise noch echt guten Schnee.

Nach einem tollen Abendessen und einem sehr lustigen Wirt, starteten wir am Sonntag zum Rätschenhorn mit 2.700m.

Mit 1.300 hm war dies eine ordentliche Tagestour. Zwischen drin durchstiegen wir auch eine Steilpassage die viel Zeit und Kraft kostete. Am um 13:30 Uhr standen wir glücklich auf dem Gipfel.

Nach der kurzweiligen Abfahrt ging es dann schon wieder nach Hause.

von Hans Schmider 24. November 2024
Skitour am Feldberg mit Sandro aus Tecklenburg, am Samstag 23.11.2024 Den kurzen Wintereinbruch im Schwarzwald nutzten wir gleich für eine Skitour am Feldberg aus. Sandro war zufällig bei uns zu Besuch und konnte mit uns die Wintersaison eröffnen. Vom Stollenbach aus spurten wir hoch zum Toten Mann, um nach einer kleinen Abfahrt direkt auf den Feldberg zu steigen. Am Gipfel hatten wir eine tolle Fernsicht auf die Alpen. Leider war es etwas windig. Danach fuhren wir zur Todtnauer Hütte ab. Nach einer kurzen Pause ging es über die Wilhelmer Hütte zurück. Nun folgten zwei schöne verdiente Abfahrten. Zuerst den Feldberghang und danach den Skihang vom Stollenbacher Lift. Zum Abschluss der Skitour kehrten wir im Stollenbacher Hof ein. Am Sonntag kommt ja wieder ein Wärmeeinbruch und beendet den Winter im Schwarzwald, aber hoffentlich nur für kurze Zeit.
von Hans Schmider 4. November 2024
Zum 60. Geburtstag schenkten die Freerider Wendelin, einen schönen gemeinsamen Überraschungstag. Am Sonntag war es soweit. Am Parkplatz, dem Start zum U(h)rwaldpfad beim Rohardsberg, begannen wir den Tag mit einem Sektfrühstück. Bei schönstem Herbstwetter wanderten wir den schönen Rundweg, mit vielen kleinen Pfaden und tollen Aussichten. Etwa zur Halbzeit kehrten wir bei dem sehr alten Gasthaus zur Schwedenschanze ein. Anschließend ging es, über die für den Schwarzwald typischen Hochwiesen, weiter. Zum Schluß folgte wieder ein kleiner Anstieg, an der kleinen Elz und dessen Wasserfall entlang bis zum Parkplatz zurück. Den Tag rundeten wir mit der Einkehr in das Gasthaus Schneeballen in Hofstetten ab, wo wir uns kulinarisch verwöhnen ließen.
von Hans Schmider 30. Oktober 2024
Samstag: Sandro hatte früh morgens bereits das Boot verlassen und die Heimreise angetreten. Mit Bernd starteten wir bei gutem Wind gleich Richtung offenes Meer. Vor den Inseln Kolocep und Lopud gab es ordentlich Wellen. Wir entschieden uns deshalb südlich an der Insel Sipan vorbei, in ruhigerem Gewässer zu segeln. In der Bucht Uvala Veliki, bei der kleinen Insel Jaklian, gingen wir vor Anker. Sonntag: An diesem Morgen gab es eine kleine Überraschung. Der Anker ließ sich nicht lichten. Mit einer telefonischen Fernwartung des Charterers konnte das Problem jedoch gelöst werden. Ein kleines Kabel hatte sich an der Ankersteuerung im Bug des Bootes gelöst. Danach ging die Fahrt weiter bis nach Sipanska, das unweit in einer tiefen Bucht der Insel Sipan liegt. Nach Besichtigung des netten Hafenstädtchens fuhren wir mangels Windes unter Motor weiter Richtung Ston. Kurz vor unserer Bucht kam plötzlich Wind auf. Sofort setzten wir die Segel und genossen das leise Gleiten der Jacht unter Windkraft. Nach zwei Stunden legten wir in der Bucht Kobas vor eine Konoba, kleines Restaurant, per Mooring an. Das Anlegen war kostenlos, dafür sollten wir in der Konoba essen gehen. Es gab frische Muscheln und Fisch, welche vor Ort aus dem Wasser geholt wurden.
von Hans Schmider 28. Oktober 2024
Dieses Jahr hatten wir uns für das Segelrevier um Dubrovnik in Kroatien entschieden. In der ersten Woche war Sandro dabei. Er segelte zum ersten Mal. Freitag/Samstag Nach unserem nächtlichen Flug am Freitag und Übernachtung trafen wir am Samstagmorgen Sandro. Wir hatten noch viel Zeit und konnten uns die beindruckende Altstadt von Dubrovnik anschauen. Zurück in der Marina ACI Dubrovnik konnten wir unsere Segeljacht übernehmen. Nach der Einweisung und dem Großeinkauf war der Tag auch schon fast zu Ende. Nach dem Abendessen und gemütlichem Zusammensein verbrachten wir die erste Nacht auf dem Boot.
von Hans Schmider 7. Oktober 2024
Ausflug Elderly People zur Lochmühle vom 04.10. bis 05.10.2024 Unsere Gruppe, die schon sehr viele Jahre besteht, unternimmt anlässlich runder Geburtstage eine gemeinsame Aktion mit dem Geburtstagskind. Dieses Mal war es zum 60. Geburtstag von Uli. Zuerst fuhren wir, gemeinsam für ein ausgiebiges Frühstück, in die Bäckerei Kaltenbach in Hofstetten. Gestärkt für den Tag ging es weiter zur Lochmühle in Eigeltingen. Dort fand unser Erlebnis-Event statt. Mit Kuh melken, Bullen reiten, Armbrust schießen, Quadrennen und einigen weiteren Abenteuern, konnten wir alle unsere Fähigkeiten austesten. Beim Abendessen in der Lochmühle ging der Gesprächsstoff über die vielen Erlebnisse nicht aus. Am nächsten Tag unternahmen wir noch eine rund 10km lange Wanderung. Hin und wieder hatte es dabei etwas geregnet. Wir ließen uns davon jedoch nicht stören und genossen die vielen tollen Ausblicke, während der Wanderung. Den Abschluss dieses kurzweiligen Wochenendes verbrachten wir, bei einem Abendessen, im Fuxxbau in Fischerbach.
von Hans Schmider 9. September 2024
Woche 15 vom 07.09. bis 09.09.2024 km: 80 Gesamt km: 6.580 von: Deventer – Enschede – Tecklenburg (Mit Zug von Enschede nach Lengerich) Mit dem Auto ging es von Tecklenburg wieder nach Hause. Samstag: Heute war tatsächlich schon unsere letzte Etappe unserer Radreise angebrochen. Wir wollten unbedingt bereits heute in Tecklenburg bei unseren Freunden ankommen, um mit ihnen noch das Wochenende verbringen zu können. Um dies zu erreichen sind wir früh gestartet und zügig die 75km mit dem Fahrrad von Deventer bis nach Enschede gefahren. Enschede liegt nahe an der Grenze zu Deutschland. Mit dem Zug fuhren wir danach bis Lengerich. Von da waren es nur noch 10km. Kurz nach dem Start in Lengerich, ist mir am Fahrrad noch die Kette gerissen. Zum Glück hatte ich an meinem Multitool ein Werkzeug um Kettenglieder zu reparieren. So kamen wir doch noch beim Campingplatz von unserem Freund Sandro an. Hier stand auch unser Auto, welches er während unserer Radreise auf Vordermann gebracht hat, wofür wir ihm sehr viel Dank schulden. Nach einer herzlichen Begrüßung sind wir weiter zu unseren lieben Freunden Christian und Anna zum Grillen. Es war ein herzliches Wiedersehen, da wir ja schon sehr weit voneinander entfernt wohnen und uns nicht so oft treffen können. Sonntag: Nach einem ausgiebigen Frühstück bei Christian und Anna und einer Runde Monopoly mit den Kindern, starteten wir mit Sandro eine schöne Wanderung nach Bad Iburg. Dort war vor zwei Jahren die Bundesgartenschau. Der Baumwipfelpfad hoch oben mit toller Aussicht war eines unserer Highlights an diesem Tag. Am letzten Abend unserer Radreise grillte Sandro für uns. Mit Scheurebe und ein paar Schnäpsen wurde der Abend noch abgerundet. Montag: Es war schon ein komisches Gefühl als wir das letzte Mal das Zelt abbauten. Die Reise war nun fast zu Ende. Mit dem Auto ging es danach vollgepackt zurück nach Hause. Auch diese vierte Radreise war voll mit unzähligen Eindrücken von Land und Leuten. Wir radelten durch 9 Länder. Die Freude auf ein Wiedersehen mit unseren Kindern, Verwandten und Freunden ist aber auch sehr groß. Wieder zu Hause. Schön!!!
von Hans Schmider 6. September 2024
Woche 14 vom 31.08. bis 06.09.2024 km: 425 Gesamt km: 6.500 von: Lauwersoog, Niederelande – Harlingen – Enkhuizen – Amsterdam – Amersfoort – Apeldoorn - Deventer Samstag: Mit starkem Rückenwind rauschten wir unserem heutigen Ziel Harlingen entgegen. Aber der Reihe nach. Vor Lauersoog, auf dem Damm, konnten wir in das Naturschutzgebiet Lauwersmeer und in die Nordsee gleichzeitig schauen. Kurz darauf radelten wir durch Moddergat, dort war früher ein Stützpunkt der Helfer von in Seenot geratenen Schiffen oder Bergung von Untergegangenen. Einige der früheren kleinen Häuschen, sind voll mit Baumaterial von den Fundstücken, welche beim Häuserbau verwendet wurden, wunderschön und sehr interessant. Wir folgten dem Tipp unseres Radfreundes Kees und folgten dem kleineren mittleren Damm. Dort haben sich Dörfer mit vielen kleinen Häuschen angesiedelt, was die Fahrt sehr abwechslungsreich gestaltete. Bei dem Ort Oudebildtzijl pausierten wir und nutzen ein Boot, das als Sitzbank umgerüstet wurde. Einige km vor Harlingen trafen wir auf den Hauptdamm und radelten wieder im Slalom, um die Schafe herum. Die Stadt Harlingen hat uns echt überrascht. Neben dem schönen Zentrum, mit vielen tollen Häusern, einem sehenswerten großen Hafenbereich, fand gerade das Fischfest statt. Die Straßen waren voll mit Ständen und vielen Menschen. Einige Guggenmusik Gruppen sorgten für Stimmung. In einem Strandrestaurant genossen wir noch die Aussicht auf die Nordsee, bevor wir auf den Campingplatz fuhren. Sonntag Wenige km nach Harlingen erreichten wir den 32km langen Abschlussdeich des IJsselmeers. Unser Plan war diesen auch zu befahren und danach der Küste entlang bis Amsterdam zu radeln. Unser niederländischer Insider Kees hat uns jedoch empfohlen lieber am Ostufer des IJsselmeers entlang zu radeln und ab Stavoren die Fähre bis Enkhuizen zu nehmen. Von da geht es dann wunderschön über Radwege nach Amsterdam. Wir bestaunten den langen Damm, auf dem eine Autobahn zur anderen Seite verläuft und bogen dann südlich ab. Dabei trafen wir auf zwei sehr schöne Hafenstädtchen. Makkum und Hindeloopen, hier setzten wir uns im Hafen auf eine Bank und verbrachten unsere tägliche Pause. Wenig später kamen wir auch schon an der Fähre in Stavoren an. Diese brachte uns gemütlich über das IJsselmeer. Wir konnten hier sehr viele Segelboote beobachten. Enkhuizen gilt als schönste Hafenstadt am Ijsselmeer. Dort gibt es schon seit dem 16. Jahrhundert Häfen. Montag: Ab Enkhuizen ging es dem Markermeer entlang. Der Damm Enkhuizen-Lelystad trennt das IJsselmeer vom Markermeer, dass bis Amsterdamm reicht. Übrigens das größte Sueswasserreservoir von Amsterdam. Kurz nach Hoom fuhren wir ins Landesinnere, mitten durch eine große Polderregion, mit vielen Grachten und Flüssen. Ehemals hatten die vielen alten Windmühlen das Wasser von den Grachten über den Damm gepumpt. Ein paar davon konnten wir noch sehen. Wir radelten auch durch wunderschöne Dörfer wie Graft, Schemerhorn oder De Rip. Schön ruhig und immer an den unzähligen Grachten oder Flüssen entlang standen wir plötzlich vor dem Hafen von Amsterdam. Mit einer Fahrradfähre ging es hinüber und waren im Zentrum. Es war jedoch schon spät, wir bezogen deshalb zuerst unser kleines Hotelzimmer. Die Fahrräder und den Anhänger unter zu bringen war gar nicht so einfach, eine Empore im Flur, war dann die Lösung. Wir hatten drei Übernachtungen gebucht und konnten nun zwei volle Tage Amsterdam besichtigen. Dienstag: An unserem ersten Amsterdam Tag besichtigten wir per Fahrrad das Zentrum, mit all den Sehenswürdigkeiten, tollen Häusergassen, die vielen Grachten mit Brücken und natürlich auch das Rotlicht Viertel. Viele Eindrücke und Informationen bekamen wir am Nachmittag bei einer Grachtenfahrt, welche uns einen ganz anderen Blickwinkel der Stadt gab. Den Abend ließen wir danach in Ruhe ausklingen. Mittwoch: Am Tag zuvor hatten wir noch eine Route außerhalb des Zentrums von Amsterdam erstellt. Es waren einige Parks dabei. Kurz vor Schluss brach an meinem Rad der Umwerfer der Schaltung. Zum Glück fanden wir ein tolles kleines Fahrradgeschäft. Der Chef hatte zwar nicht das passende Teil, konnte dennoch mein Fahrrad wieder fahrtüchtig reparieren. Ich kann jetzt nur jeden zweiten Gang schalten, aber das reicht für die letzten Tage. Während der Reparatur gingen wir in das Maritime Museum und sahen uns auch das nachgebaute alte Segelschiff, die Amsterdam, von innen an. Donnerstag: Auf super Radwegen fuhren wir aus Amsterdam hinaus. In Weesp trafen wir noch auf eines der 46 alten Forts, die im Mittelalter rund um Amsterdam gebaut wurden, um die Stadt vor Feinden zu schützen. Im historischen Amersfoort verweilten wir eine Weile, besichtigten die Altstadt, den fast 100m hohen Kirchturm, mit seinem melodischen Glockenspiel. Dieser steht alleine, da die Kirche dazu bereits im 18. Jahrhundert zerstört wurde. Wenige km später schlugen wir wieder mal unser Zelt auf. Wir fanden dazu einen niedlichen kleinen Campingplatz, welcher zu einem Bauernhof gehört. Freitag: Das erste Highlight des Tages kam nach 40km mit dem Schloss Het Loo in Apeldoorn. Het Loo hat eine lange königliche Historie und ist eines der bekanntesten Barockschlösser von Europa. Die Krönung für uns war allerdings die Stadt Deventer, an deren Fluss IJssel wir auch übernachteten. Bereits die Silhouette vom Flussufer aus war schon beeindruckend. An den vielen tollen Häusergassen konnten wir uns gar nicht satt sehen. Berühmt ist Deventer auch für seinen Kuchen, deren Rezepturen fast eine 500 Jahre alte Tradition haben. Statt Bier gab es diesmal Kaffee und Kuchen. War wirklich köstlich.
von Hans Schmider 30. August 2024
Woche 13 vom 24.08. bis 30.08.2024 km: 431 Gesamt km: 6.075 von: Burhave – Dangast - Wilhelmshaven – Jever – Emden – Leer – Delfzijl,Niederlande - Lauwersoog Samstag: Nach dem Start in Burhave war unser erster Stopp bei Eckwarderhorn. Direkt gegenüber sahen wir schon Wilhelmshaven. Wir fuhren jedoch komplett um den ganzen Jadebusen herum. Wilhelmshaven erreichen wir erst am nächsten Tag. Nach einem kurzen Stopp in Varel waren es nur noch wenige km bis Dangast unserem Campingplatz direkt an der Nordsee. Die Flut brachte gerade das Wasser zurück und ich konnte in der Nordsee schwimmen. Musste jedoch weit rauslaufen. Gegen später schlenderten wir noch an der Strandpromenade entlang und landeten völlig überraschend, in einem mittelalterlichen Fest, mit der Live-Band Katerfahrt. Dort konnte man auch einen Holzzuber zum Baden mieten, wie in früheren Zeiten mit Bier und Essen. War echt urig und sehr unterhaltsam. Zum Abschluss sind wir noch in eine Strandbar gegangen. Und dann ging es los. Von jetzt auf sofort brach ein Gewitter mit Sturm und Starkregen los. Doris rettete sich ins Zelt und ich in die Wirtschaft. Die Strandliegestühle flogen gerade so davon. Die Tür der Wirtschaft wurde zugemacht und mit Sturmhacken befestigt. Die machen das wohl öfters mit. Doris war zum Glück im Zelt, sonst wäre es wohl davongeflogen. Nach einer Stunde war alles vorbei. Im Nachhinein erfuhren wir, dass es ein Sommersturm war, mit Windgeschwindigkeiten von über 145 km/h. Sonntag: Der erste Stopp unserer Etappe war gleich Wilhelmshaven. Im Museumshafen betrachteten wir die alten Schiffe und U-Boote. Vor langer Zeit waren wir mal mit den Kindern hier. Das Zentrum von Wilhelmshafen war nicht so sehenswert. Dafür war die Stadt Jever, nach ein paar Kilometern, umso interessanter. Natürlich hatte ich hier direkt ein großes Jever Bier getrunken. Unser heutiges Ziel war Harlesiel. Von hier starten die Fähren nach Wangerooge und Spiekeroog. Beide kann man von hier sehen. Auf dem Foto leider nicht. Wir sind jetzt übrigens in Ostfriesland wo Otto Waalkes herkommt. Montag: Wir fuhren heute nur eine kurze Etappe, dafür aber schön an der Nordsee entlang, mit Blick auf die Ostfriesischen Inseln, Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum und Norderney. Beim Start hatten wir nur 15 Grad. Nach einer Stunde konnten wir die Windjacken bereits wieder ausziehen. In Norddeich stoppte ich vor einem Fußgängerüberweg. Doris fuhr auf und stürze. Zum Glück ist ihr nicht viel passiert. Kurz vor dem Campingplatz bei Norddeich, trafen wir ein Ehepaar aus Offenburg. Er stammte sogar aus Zell a. H. Wir hatten uns ausgiebig unterhalten. In Norddeich hatten wir uns gleich für zwei Tage eingebucht. Am nächsten Tag hatten wir uns für eine Wattwanderung angemeldet. Dienstag: Unser Wattführer war sehr lustig. Er hatte uns lebhaft vom Watt erzählt und auch viel über die Nordsee erklärt. Wir fanden Krebse, Schnecken, kleine Garnelen und sogar eine Feuerqualle. Bei der Muschelbank gab es neben den Miesmuscheln sogar Austern, welche aus Übersee stammen, diese gibt es dort seit ca. 1970. Eine besondere Geschichte ist, dass vor kurzem auf dem Festland ein Schafzüchter einen Wolf verjagte und dieser bei Ebbe bis nach Norderney gelaufen ist. Dort treibt er seither im Naturschutzgebiet sein Unwesen. War ein sehr kurzweiliger Vormittag. Mittwoch: Wenige km nach dem Start landeten wir in Greetsiel. Das war ein wunderschönes Örtchen. Netter Hafen und tolle Häuser und Gassen. Es gibt viele Orte die mit Siel enden. Ein Siel ist eine Lücke im Damm, durch das man Wasser bei Ebbe in die Nordsee abfließen oder abpumpen lassen kann. Das Siel, in Greetsiel konnten wir anschauen. Die nächste Stadt war heute Emden. Hier ist auch Otto Waalkes geboren. Beim Otto-Haus waren wir natürlich auch. Neben dem sehenswerten Hafen hat Emden auch eine Kesselschleuse. Diese kann die Schiffe in vier Richtungen leiten. Ist einmalig in ganz Europa. Kurz nach Emden sind wir die Ems hinunter geradelt und mit einer kleinen Fähre über die Ems geschippert. In Bigum vor der Stadt Leer fanden wir einen Campingplatz. Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit verschoben wir die Besichtigung der Stadt auf den nächsten Tag. Hier am Camping hatten wir einen netten und sehr ortskundigen Niederländer getroffen. Er hatte uns viele tolle Radrouten durch die Niederlande empfohlen, wir passten unsere Route seinen Vorschlägen kräftig an. Donnerstag: Nach der lohnenswerten Stadtbesichtigung von Leer radelten wir weiter der Ems entlang. Leider versteckte sie sich immer hinter dem Damm. Nach den netten Örtchen Weener verließen wir die Ems und radelten in die Niederlande ein. Wenige km später waren wir wieder bei der Ems. Diesmal bei der Ems Bucht Dollart. Hier fliest auch der Grenzfluss Westerwolsche Au in diese Bucht. Am Ende der Bucht gibt es auch eine Seehundbank. Leider konnten wir dort gerade keine Seehunde sehen. Bei dem Örtchen Termunterzijl waren wir bereits bei der Emsmündung und am Campingplatz. Freitag: Heute fuhren wir die erste Hälfte unserer Etappe, nach dem Vorschlag des niederländischen Radfreundes Kees. Sie führte uns durch nette Dörfer und auf super schönen kleinen, sehr schmalen Radwegen. Anschließend radelten wir wieder an der Nordseeküste entlang. Wir sahen die westfriesischen, nun niederländischen Inseln und in der Ferne noch Borkum. Auch in den Niederlanden gibt es viele Schafe um den Deich zu pflegen. Die begleiten uns nun seit Wochen. Am Ende der Etappe fuhren wir durch das Naturschutzgebiet Lauwersmeer, bevor wir unser Ziel Lauwersoog erreichten.
von Hans Schmider 23. August 2024
Woche 12 vom 17.08. bis 23.08.2024 km: 540 Gesamt km: 5.644 von: Svendborg, Dänemark – Sonderborg – Flensburg, Deutschland – Dagebüll – Husum – Büsum – Brunsbüttel – Glückstadt – Cuxhaven – Bremerhaven - Burhave Samstag: Der Wecker klingelte um 06:00 Uhr. Wir wollten ja die Fähre um 08:00 Uhr erreichen. Bei der Fahrt zur Fähre besichtigten wir noch im Schnelldurchlauf die Stadt Svendborg. Der Marktplatz wurde gerade aufgebaut. So früh waren wir die einzigen Touristen. Die Fähre brachte uns zuverlässig nach AEroskobing auf die Insel AEro. Wir fuhren noch zum Strand, um die kleinen netten Strandhäuschen in AEroskobing anzuschauen. Die nächste Fähre in Soby erreichten wir locker. Mit ihr fuhren wir nach Fynshav auf die Insel Als. In Sonderborg landeten wir in der Hafenpromenade und kamen einfach nicht mehr weg, es war einfach zu schön, in der Sonne zu sitzen und die vielen Schiffe zu beobachten. Deshalb blieben wir einfach kurzentschlossen da. Sonntag Gleich am Anfang strampelten wir über die Klapp-Brücke in Sonderborg und waren somit auf dem Festland von Dänemark angekommen. Wenig später fuhren wir die Flensburger Förde entlang und sahen auf der anderen Seite bereits Deutschland. Dort fuhren wir letztes Jahr entlang. Irgendwann überfuhren wir unbemerkt die Grenze nach Deutschland. Direkt beim nördlichen Ortschild von Flensburg bogen wir nach Westen ab und steuerten die Nordsee an. Bereits um 15:30 Uhr standen wir in Dagebüll direkt vor ihr. Schon verrückt, wenige Stunden vorher waren wir noch an der Ostsee. Ganz ungewohnt, konnten wir am Sonntag nicht einkaufen, da in Deutschland die Lebensmittelgeschäfte ja geschlossen sind. Deshalb ließen wir den Abend, bei einem guten Fischessen, im Campingplatz eigenen Restaurant ausklingen. Montag: Der Radweg ab Dagebüll führte uns hautnah an der Ostsee entlang. Kilometer lang mitten durch unzählige Schafe. Beim Start bei Dagebüll sahen wir die Insel Föhr und danach die Halligen Inseln. Es gibt sogar eine kleine schmalspurige Feldbahn (auch Halligenbahn genannt), welche vom Festland zu den Halligen führt. In unserer Pause konnten wir sogar diesen Zug fahren sehen. Danach radelten wir zum Nordstrand und landeten kurz vor Husum auf unserem Campingplatz. Das nahe nette Husum schauten wir uns auch noch an. Dort kauften wir einen neuen Mantel für unseren Radanhänger. Der alte war nach 5.000 km einfach abgefahren. Hans hatte ihn Tage vorher mit Panzerband abgeklebt, damit er noch etwas halten sollte. Dienstag: Nach einem unspektakulären Start, trafen wir beim Eidersperrwerk ein. Es wurde auf Grund der großen Sturmflut 1962 gebaut. Es ist das größte Küstenschutzbauwerk in Deutschland. Es verhindert das bei einer Sturmflut das Wasser den Fluss Eider hochgedrückt wird. Am Fluss landeinwärts, gibt es eine Seehundbank zu besichtigen. Kurz vor Büsum gab es einen FKK-Strand. Wir nutzen die Gelegenheit, um kurz in die Nordsee einzutauchen. Nach einem Sonnenbad fuhren wir weiter und bekamen in Büsum auf dem Campingplatz gerade noch einen kleinen Zeltplatz. Büsum war rappelvoll mit Urlaubern. Ist ja auch schön dort. Nach dem Abendessen schlenderten wir um die Perlenbucht und beobachteten das Watt. Die Nordsee war gerade wieder mal weg. Mittwoch. Heute Nacht hatte es richtig stark geregnet. Das Zelt hat gehalten. Trotz unbeständigem Wetter wagten wir die Weiterfahrt. Der Wind blies sehr stark. Zum Glück von der Seite oder sogar von hinten. Hätten wir Gegenwind gehabt, wären wir nicht weit gekommen. In Brunsbüttel fuhren wir mit der Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal. Danach einige Kilometer der Elbe entlang bis Glückstadt. Durch den auflandigen Wind hatte die Elbe richtige Wellen. Die Elbfähre bei Glückstadt konnte erst gegen 18:00 Uhr wegen Hochwasser, durch diese Sturmflut, am anderen Ufer anlegen. Wir kamen sehr spät an unserem Campingplatz auf der Elbeinsel Krautsand an. Donnerstag: Wir fuhren den Elberadweg entlang, bis zum Ende in Cuxhaven. Vorher wollten wir noch das Ostersperrwerk anschauen und überqueren. Leider war das wegen Wartungsarbeiten unpassierbar. Stattdessen besichtigten wir den historischen Leuchtturm Balje, welcher bei der letzten großen Flutwelle sehr in Gefahr war und fuhren anschließend die 10 km längere Umleitung. In Cuxhaven kamen wir dennoch an. Die Stadt war nicht so sehenswert. Nur der Hafen war interessant und die Aussichtsplattform „Alte Liebe“. Von hier konnte man gut die ganze Elbemündung einsehen. Wenige km weiter campten wir vor dem beliebten Duhnen Strand an der Nordsee. Freitag: Mit sehr starkem Gegenwind kämpften wir uns, teilweise mit nur 12 kmh, vorwärts. Immer der Nordseeküste entlang. Es war wieder mal Ebbe und die Nordsee hatte sich zurückgezogen. Bereits vor Bremerhaven konnten wir den riesigen Containerhafen, mit den vielen gigantischen Schiffen, bewundern. Sehenswert war auch der Hafen in Bremerhaven selbst. Hier liegen alte Segelboote, ein U-Boot und auch hoch moderne Gebäude sind hier zu finden. Die Überfahrt mit der Fähre über die Weser war wieder sehr stürmisch. Dieses Mal hatten wir es uns hinten in der Fähre gemütlich gemacht. So blieben wir von der Gischt verschont. Unser Campingplatz in Burhave lag aber, wegen einer erneuten Sturmflut, unter Wasser. Die Camper in den vordersten Reihen konnten gerade noch umziehen und es gab keinen Personenschaden. Unsere Zeltwiese lag zum Glück im hinteren Bereich im Trockenen. Bei dem starken Wind das Zelt aufbauen, war die letzte Herausforderung des Tages.
von Hans Schmider 16. August 2024
Woche 11 vom 10.08. bis 16.08.2024 km: 515 Gesamt km: 5.104 von: Malmö – Helsingborg, Schweden – Helsingör, Dänemark – Kopenhagen – Stubbekobing - Svendborg Samstag: Nach dem gestrigen Regentag konnten wir heute wieder losradeln. Richtung Helsingborg sieht man an der Ostsee immer deutlicher Dänemark. Nach einer kleinen Stadtbesichtigung von Helsingborg fuhren wir mit der Fähre nach Helsingör und sind somit in Dänemark angekommen. Helsingör hat uns sehr gutgefallen, tolle Fußgängerzone, mit kleinen Gassen und genauso kleinen Häuschen. Diese haben in allen Farben Außenfassaden und immer weiße Sprossenfenster. Richtung Campingplatz fuhren wir noch an dem imposanten Schloss Kronburg vorbei. Sonntag: Heute Nacht hatten wir einen Igel im Zelt. Er knapperte an unserem Baguette herum. Ich hatte den mit einem Schuh angeschoben. Er ging dann missmutig und bewusst langsam aus dem Zelt heraus. Das er unser Brot angeknabberte, hatte ich Doris verschwiegen. Nach wenigen km waren wir bereits in Kopenhagen und sind als erstes zur Meerjungfrau gefahren. Hier waren irre viele Menschen. Ist wohl die beliebteste Jungfrau der Welt. Unser Hotelzimmer konnten wir erst gegen 15:00 Uhr beziehen, wir hatten die Zeit genutzt, um die ersten tollen Gebäude und Plätze in Kopenhagen zu besuchen. Nach Bezug unseres Zimmers sind wir gleich nochmals los. Ein Sightseeing Plan für den nächsten Tag, wurde spät abends noch erstellt. Montag: Unser Plan für den Kopenhagen-Tag hatte tatsächlich funktioniert. Unsere Route führte uns u.a. zum Gefion-Brunnen, Amalienborg, Nyhavn-Viertel, durch Christianshavn, (ein autarkes Viertel, Fotografieren nicht erwünscht) weiter an den beiden modernen Gebäuden Black Diamond und dem Architektur Center. Das Museum für Illusion hat uns interessiert, deshalb stand eine Besichtigung an. Wir konnten ein paar tolle Bilder ablichten. Gegen Ende des Tages waren wir noch im Park Norrebro und am anliegenden Marktplatz. Da wir unsere Vesper vergessen hatten, aßen wir zusammen eine Fisch-Salatplatte, mit besonderen Spezialitäten, wie z. B. geräucherter Thunfisch mit Pfefferkruste. Danach stand noch das Künstlerviertel an, mit vielen Graffitis an den Häuserfronten. Dienstag: Ein letztes Mal radelten wir durch Kopenhagen und hatten damit Gelegenheit uns von der Stadt zu verabschieden. Es waren irre viel Radfahrer unterwegs. Deutlich mehr wie Autos. Die Radwege waren echt voll, manchmal drei oder vier Radfahrer nebeneinander, man musste ganz schön aufpassen. Wie fuhren weiter, nahe an der Ostsee vorbei, konnten diese jedoch nur ab und zu sehen. Es gab einfach zu viele Häuser die entlang der Ostsee gebaut sind. In dem Ort Faxe Ladeplads übernachteten wir wieder im Zelt auf einem Campingplatz. Ab 19:00 Uhr öffnete der Campingbesitzer die Bar. Da gab es richtig gutes Bier. Viel besser wie das Dosenbier vom Supermarkt. Der Abend war gerettet für mich. Mittwoch: Dänemark besteht ja aus 37 Inseln. Auf ein paar davon waren wir radeln. In Kalvehave am Yachthafen pausierten wir, danach ging es über die Brücke auf die Insel Mon. Über eine weitere Brücke kamen wir auf Bako und von da per Fähre auf die große Insel Falster. Die Fähre kam in Stubbekobing an, direkt dort am Campingplatz endete für heute unsere interessante Etappe. Morgen geht das Inselhopping weiter. Oft sind wir uns gar nicht bewusst, dass wir auf einer Insel sind. Donnerstag: Wir brauchten eine ganze Weile, um an das andere Ende der großen Insel Falster zu kommen. Bei Nykobing ging es über eine Brücke auf die Insel Lolland. Wir schafften es noch bis zur Hälfte. In der Mitte von Lolland gibt es den Ort Maribo, mit einem großen See und Campingplatz. Hier ist ein großes Naturschutzgebiet, welches sehr beliebt ist. Da ließen wir den Tag gemütlich ausklingen. Freitag: Heute war Regen angesagt. Wir mussten dennoch los, da wir zwei Fähren gebucht hatten. Wir fuhren wunderschön direkt an der Ostsee entlang, konnten es leider wegen dem Regen nicht so richtig genießen. In Nakskov, noch auf der Insel Lolland, gingen wir Essen. Ich gönnte mir ein Smörrebröd, Doris einen tollen Salat. Danach wurde das Wetter endlich wieder besser. Eine Fähre brachte uns auf die Insel Langeland, eine Brücke auf die Insel Täsinge. Dort fuhren wir unseren Campingplatz an. Kaum angekommen fing es wieder stark zu regnen an. Wir hatten einfach keine Lust unser Zelt im Nassen aufzubauen und buchten uns kurzfristig ein Zimmer in Svendborg. So fuhren wir über eine weitere Brücke nach Svendborg auf der Insel Fyn. Eigentlich wollten wir noch das interessante Svendborg anschauen. In der Gemeinschaftsküche hatten wir uns jedoch, mit einem Radfahrer aus der Region Mannheim, lange und nett unterhalten. Die Stadtbesichtigung fiel dann aus. Morgen müssen wir früh aufstehen, unsere Fähre fährt bereits um 08:00 Uhr los.
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