Woche: 08 Datum: 25.06. bis 01.07.2022 km: 220 Gesamt km: 2.886
von: Athen – Kreta – Listaros – Heraklion - Athen – Thessaloniki.
Fähre von Athen nach Kreta und zurück. Mit Zug von Athen bis Thessaloniki.
Samstag:
An unserem letzten Tag in Athen schlenderten wir nochmals durch ein paar Gassen, betrachteten das Stadion und beobachteten eine Wachablösung am Regierungspalast. Einige Stunden verbrachten wir noch im Nationalpark, bevor wir mit den Rädern zum Hafen von Piräus fuhren. Auf der Fähre kuschelten wir uns auf einen großen Kautsch und verbrachten so schlafend die Nacht.
Sonntag:
Am frühen Morgen waren wir bereits auf Kreta in Heraklon und fuhren Richtung Süden zu Susanne und Gerhard bei Listaros. Durch Susanne wussten wir das die Schnellstraße ab Agra Varvara, wegen Straßenschäden gesperrt ist. Prompt haben wir diese Chance genutzt und sind ab der Sperrung die Schnellstraße gefahren. Wir mussten zwar auf dieser Straße, über eine Betonabsperrung klettern und durch eine tiefergelegene Baustelle schieben, letztlich war es aber eine super Abkürzung. Von Susanne und Gerhard wurden wir herzlich begrüßt. Sie wohnen im Sommer wunderbar oberhalb von Listaros, in einem kleinen Steinhaus, Mitten in den Olivenhainen, mit traumhaftem Blick aufs Meer. Hier im Süden Kretas, haben wir unseren südlichsten Punkt unserer Reise erreicht. In Matala sind wir gegen Abend direkt am Meer Essen gegangen.
Montag:
Nach einer ruhigen Nacht in unseren Freiluftbetten unter einem Feigenbaum, fuhren wir mit unseren Fahrrädern in eine kleine Bucht. Die letzten km ging es zu Fuß durch eine Schlucht, bis zum kleinen wunderbaren Strand. Fest stand schon da, wir haben uns etwas in Kreta verliebt. Den Abend haben wir in Kalamaki verbracht.
Dienstag:
An unserem letzten Tag auf Kreta bei Susanne und Gerhard in Listaros sind wir mit dem Fahrrad auf Kefali gefahren. Das ist eine 300m hohe Felsnase am südlichsten Punkt von Kreta mit super Aussicht. War schweißtreibend, aber echt schön und absolut lohnenswert. Den letzten Abend haben wir wieder, in einem Restaurant ausklingen lassen.
Mittwoch.
Heute früh nahmen wir Abschied von Susanne und Gerhard, bei denen wir uns mehr als wohl fühlten. Nach Umarmung mit feuchten Augen, radelten wir schweren Herzens wieder los. Wir nahmen eine etwas andere Route nach Heraklion zurück. Gegen 13:00 Uhr waren wir angekommen, sind noch etwas durch das Zentrum geschlendert und verbrachten die restliche Zeit bis zur Abfahrt in einem kleinen Park. Die Nacht Fähre nach Piräus/Athen fuhr erst um 21:00 Uhr ab. Kreta hat uns sehr gut gefallen und wir haben uns fest vorgenommen diese Insel nochmals zu besuchen.
Donnerstag
Die Überfahrt mit der Fähre mit Übernachtung auf den Sofas hat wieder gut geklappt. Nur am Morgen hat uns vermutlich jemand beobachtet, wo wir das Bargeld aufgebwahrten und hat es in einen kurzen unbeobachteten Augenblick geklaut. Zum Glück nur das Bargeld und nicht die Kreditkarte.
Wir hatten uns entschlossen direkt mit dem Zug weiter bis nach Thessaloniki zu fahren. Damit sparen wir etwas Zeit und umgehen die Wärme und die vielen Höhenmeter über das griechische Festland. Die Zugfahrt mit Fahrrädern und unserem Hänger ist immer spannend, hat letztlich Dank den hilfsbereiten Griechen, sehr gut funktioniert.
Leider hat sich Doris beim Transport ihres Fahrrads die Rolltreppe hoch am Finger verletzt. In Thessaloniki gingen wir ins Krankenhaus, wo Ihr Finger nach 4 Stunden Wartezeit genäht wurde. Das war eine richtige Odyssee. Danach war der Tag vorbei. Morgen werden wir deshalb einen Ruhetag in Thessaloniki einlegen.
Freitag.
Leider mussten wir unsere Ferienwohnung verlassen und in eine neue umziehen. Dafür war die neue FeWo größer und moderner eingerichtet. Vorher radelten wir noch an der langen Standpromenade von Thessaloniki entlang, vorbei am weißen Turm, tranken auf dem Aristotelesplatz Kaffee/Bier und kauften im großen Kapani Markt unser Abendessen ein. Es gibt heute frischen Fisch, Kartoffeln und Salat.
Hoffen wir das Doris morgen wieder Radfahren kann.