Woche: 10 Datum: 10.07. bis 16.07.2021 km: 438 km-Gesamt: 3.734 von: Mayragues - Avignon - Cap d Agde - Narbonne bis Leucate.
Samstag:
Die flache Etappe von 75 km nach Avignon haben wir ruck zuck gemeistert. Um 13:00 Uhr waren wir bereits in Avignon und eine halbe Stunde später am Campingplatz mit direktem Blick auf den Papstpalast. Nach dem Abendessen sind wir noch in die Altstadt gegangen. In Avignon fanden gerade die Festspiele statt. Überall gab es Künstler die alles Mögliche vorführten.
Sonntag:
Ruhetag. Wir besichtigten den Papstpalast und schlenderten nochmals durch die Altstadt von Avignon.
Montag:
Heute verließen wir wieder Avignon. Zuerst den Radweg der Rhone entlang, dann durch die kleine Camargue, haben auch ein paar Wildpferde und ein großes Lavendelfeld gesehen. Leider viel Verkehr auf den Strassen. Bei Lansargues haben wir übernachtet.
Dienstag:
Morgens am Campingplatz hatten unsere Nachbarn wohl etwas Mittleid mit uns. Einer brachte uns Kaffee und der andere Brillenputztücher, als er sah wie ich meine Radbrille mit dem Radtriko versuchte zu putzen.
Kurz nach dem Start hatten wir einen Radweg gefunden der uns über Sete bis nach Cap d Agde führte. War echt toll und entspannt. Bei Frontignan trafen wir wieder aufs Mittelmeer.
Mittwoch:
Ruhetag in Cap d Agde. Wir haben das echte Cap d Agde besichtigt und den Hafen. Es war gerade ein riesiger Weinmarkt. Noch einkaufen und den Rest des Tages am Strand verbringen. Dann fand Doris Ihr Handy nicht mehr. Kommt immer wieder vor. Dieses mal blieb es verschwunden. Von meinem Telefon haben wir dann ihr Handy angerufen, es meldete sich ein Franzose. Er hat das Handy beim Supermarkt gefunden und Doris konnte es überglücklich wieder in Empfang nehmen. Der Tag war gerettet.
Abends nahmen wir sogar an der Online-Wintersportkonferenz der Naturfreunde teil. Mussten wegen der schlechten Verbindung extra in eine Bar um das Free-Wifi dort zu nutzen. Haben auch was dazu getrunken. Hat schon etwas Neid bei den anderen Teilnehmern verursacht, als Sie unser Live-Bild mit Palmen im Hingtergrund sahen.
Donnerstag:
Auf sehr kleinen Straßen, teilweise ungeteert, ging es heute Richtung Narbonne. Wir hatten sehr starken Gegenwind. Kamen kaum auf 15 km/h. In Narbonne angekommen haben wir die Altstdt durchquert und auch die Kathedrale angeschaut. Wir entschlossen uns den in der Nähe von Narbonne gelegenen Campingplatz zu nehmen. Mit dem Gegenwind kamen wir einfach nicht voran.
Dieser hätte 54,00 Euro gekostet. Deshalb fuhren wir den nächsten an, der wollte aber minimum eine Anmietung von zwei Nächten. Den dritten fanden wir dann nach 86 km und Gegenwind in Gruissan. Da passte alles, auch die Gegend mit seinen Lagunen und der Ort mit seiner Burg und Altstadt waren wunderschön. Wir waren echt froh, dass wir durch Zufall hier gelandet waren.
Freitag:
Heute verliesen wir das schöne Gruissan, vobei an Bages am Etang de Bages. Überhaupt gibt es hier jede Menga an Etanges bzw. Seen. Wir sahen sogar einen kleinen Salzsee und der Wind bließ uns kräftig entgegen. Die Kilometer zogen sich deshalb in die Länge. Kurz nach Leucate hatten wir uns auf einem Camping niedergelassen.
Unser Tagesablauf:
Wenn wir nicht gerade einen Ruhetag oder eine Panne haben, gibt es doch einen gewissen regelmäßigen Tagesablauf. Auch auf so einer Abenteuerreise braucht man das, glaube ich.
Morgens gibt es ein kleines Frühstück im Bett. Tee mit Keksen, Croissant, Müssliriegel ist alles schon am Tag davor vorbereitet. Das spart Zeit und wir sind mit packen nach ca. einer Stunde fertig. Meist gibt es um 07:15 Uhr Frühstück und wir sitzen bereits vor 08:30 Uhr auf dem Fahrrad. Nun fahren wir ca. 2-3 Stunden. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und machen eine ausgiebige Vesperpause. Da gibt es Bier, Schinken, Salami, Äpfel, Käse und vieles mehr. Je nach Länge der Tour sind wir zwischen 13:00 und 16:00 Uhr auf dem Campingplatz. Kurz davor kaufen wir noch ein. Müssen leider jeden Tag einkaufen. Platz für Vorräte haben wir einfach nicht.
Auf dem Campingplatz findet dann die sehr aufwändige Suche nach einem schattigen Stellplatz statt. Doris hat da sehr strenge Vorgaben an die Sonne, bzw. wie diese im weiteren Tagesverlauf Schatten wirft.
Je nachdem wo wir sind relaxen wir einfach, gehen an den Strand, im Meer baden oder schauen uns was an. Auf jeden Fall wird Bier und Wein getrunken. "Man soll ja viel trinken." Zwischendurch checken wir auch die eMails, schreiben am Wochenbericht oder kommunizieren.
Gegen 18:00 Uhr fangen wir an zu kochen und zu essen. Doris sagt immer ich esse mindestens 4 Portionen. Mit kochen und dem lange Essen von mir, dauert das schon gute zwei Stunden.
Nach dem Essen schauen wir uns noch die Etappe und den Campingplatz für den nächsten Tag an. Auch die neuesten Nachrichten des Tages dürfen nicht fehlen.
Naja meist liegen wir dann bereits um 22 Uhr im Bett. Doris liest noch ein wenig und ich schlafe und verdaue.