Woche: 13 Datum: 31.07. bis 06.08.2021 km: 280 km-Gesamt: 4.750 von: Valencia - Bilbao - San Sebastian - Biarritz - Bayonne bis Labenne
Mit Mietwagen von Valencia nach Bilbao.
Samstag:
Am Vormittag haben wir einen weiteren Teil der Altstadt von Valencia angeschaut. In der Markthalle, mit ihrer wunderschönen Atmosphäre haben wir u.a. Fisch für das Abendessen eingekauft. Wenn wir schon mal den Luxus einer Küche hatten. Nachmittags sind wir nochmals losgezogen und sind durch mehrere aneinanderliegende Parks gelaufen, welche einen breiten Grünsteifen bilden, der sich durch die ganze Altstadt von Valencia zum Oceanografic hinzieht. Das ist Europas größtes Aquarium. War echt beeindruckend. Abends genossen wir nochmal eine Sangria und danach ein richtiges Bett.
Sonntag:
In Vinaros hatten wir uns entschieden unsere Radtour ab Valencia abzukürzen, dazu mieteten wir ein Auto bis Bilbao. Mit dem Zug wäre es mit unseren Rädern und Gepäck einfach zu mühsam gewesen.,
Die Kürzung der Route ist ja unserem verspäteten Corona bedingten Start geschuldet. Wir waren auch froh von der heißen spanischen Mittelmeerküste zur kühleren Atlantikküste zu kommen.
Wir haben einen Minivan gemietet, den wir mit unseren Fahrrädern, Anhänger usw. bis in die letzte Ritze vollgepackt hatten. Die Fahrt mit 600 km war recht entspannt. In Bilbao wollten wir wild campen, haben aber leider keinen geeigneten Platz dafür gefunden. So bekamen wir an dem Abend nochmals kurzfristig den Luxus eines Zimmers. Es war nicht besonders schön, dafür konnten wir noch etwas in der Altstadt bummeln. Das Guggenheim-Museum selbst von außen war sehr beindruckend.
Montag:
Die Abgabe des Mietwagens war recht einfach. Das Auto in der Tiefgarage parken und Schlüssel abgeben, keine Fragen fertig. Beim losfahren brach jedoch wieder die Achse meines Anhängers in der Tiefgarage. Dieses Mal war das überhaupt kein Problem. Ich hatte noch einen Schnellspanner in Reserve, habe die Burly-Boles ummontiert und weiter ging die Reise. Die Temperaturen hier waren deutlich kühler und fahrradfreundlicher als am Mittelmeer. Deshalb konnten wir auch 1.400 Höhenmeter meistern. Die Steilküsten mit ihren Buchten waren wunderschön. Uns gefallen diese einfach viel besser, als die langen breiten Sandstrände, auch wenn es dabei mit dem Fahrrad ständig hoch und runter geht. In Mundaka haben wir wieder auf einem Campingplatz übernachtet.
Dienstag:
Weiter ging es die hügelige Küstenstraße entlang, mit immer wieder schönen Ausblicken auf den Atlantik seine Buchten und Landzungen. Kurz nach Start mussten wir leider bereits ein Fahrradgeschäft aufsuchen. Der Schaltzug vom Fahrrad von Doris löste sich auf und musste ersetzt werden. Inzwischen haben wir uns an solche Reparaturen gewöhnt. Bei einer so langen Radreise gehört das einfach dazu. In Deba-Itziar fanden wir einen wunderschönen Campingplatz auf einer Hochebene, mit direktem Blick auf den Atlantik und die schöne Steilküste.
Mittwoch:
Bereits am Dienstagabend hatte es zu regnen angefangen. Das erste Mal seit gut 10 Wochen. Endlich wurde unser Zelt wieder sauber. Erst im Laufe des Nachmittags sollte das Wetter wieder besser werden. Wir haben uns deshalb entschieden einfach einen Ruhetag einzulegen.
Als gegen Nachmittag der Regen aufhörte, unternahmen wir noch eine Wanderung hinunter zur Küste und hoch auf einen der markanten Berghänge. Laut Infotafeln waren wir hier an dem schönsten Teil der Baskischen Küste, was wir auch bestätigen können, es war wunderschön.
Abends gönnten wir uns ein Essen im Restaurant mit typischem baskischem Essen. Für uns exotisch war der Tintenfisch in eigener Tinte. Er war tief blau, hat aber super geschmeckt.
Donnerstag:
Heute war die letzte Bergetappe in den Ausläufern der Pyrenäen angesagt. Wir hatten eine kleine Nebenstraße herausgesucht die es in sich hatte. Mehrere kurze Steilpassagen, bei denen wir sogar mehrere mal zu zweit schieben mussten. Auf den höchsten Punkt machten wir eine Pause und genossen die Aussicht auf San Sebastian. In San Sebastian angekommen gingen wir in der Kathedrale Donosia-San-Sebastian und haben für meinen Vater eine Kerze angezündet und innegehalten.
Kurz vor Ende der Etappe haben wir ohne Kontrollen die Grenze nach Frankreich passiert und übernachteten in Hendaye.
Freitag:
Bereits am Donnerstagabend hatte es wieder angefangen zu regnen und dauerte den Vormittag noch an. Erst um 13:00 Uhr konnten wir endlich losfahren. Der Campingplatz den wir an diesem Tag ausgesucht hatten war leider geschlossen. Der Nächste wollte einen negativen Corona Test, den wir nicht hatten. Deshalb haben wir kurz entschlossen in der Nähe von Labenne, einfach mitten im Wald wild gecampt.